Dienstag, 5. Juni 2018
Das Geheimnis schauen 28.03.2016
singing waters, 19:52h
Ostermontag
Ich sitze im Gottesdienst und höre das Evangelium von den Emmaus-Jüngern.
Und ich frage: "Woran soll ich Dich erkennen, Herr? Woran kann ich Dich erkennen, Herr?"
Ich sitze im Gottesdienst und höre das Evangelium von den Emmaus-Jüngern.
Und ich frage: "Woran soll ich Dich erkennen, Herr? Woran kann ich Dich erkennen, Herr?"
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Das Geheimnis schauen 27.03.2016
singing waters, 19:50h
Ostersonntag
'Gott ist durch Alles in Allem,
und Alles ist durch Alles in Gott.'
Nikolaus von Kues
'Gott ist durch Alles in Allem,
und Alles ist durch Alles in Gott.'
Nikolaus von Kues
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Montag, 25. Januar 2016
Das Geheimnis schauen 06.01.2016
singing waters, 19:11h
"Auch ist mir kein Weihnachten,
wo es auch war, vergangen,
ohne daß es hinter meinen
geschlossenen
Augen für eine Sekunde
unbeschreiblich hell wurde."
Rainer Maria Rilke
wo es auch war, vergangen,
ohne daß es hinter meinen
geschlossenen
Augen für eine Sekunde
unbeschreiblich hell wurde."
Rainer Maria Rilke
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Donnerstag, 14. Januar 2016
Das Geheimnis schauen 26.12.2015
singing waters, 19:51h
"Gott hat sein letztes, sein tiefstes, sein schönstes Wort im fleischgewordenen Wort in die Welt hineingesagt, ein Wort, das nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, weil es Gottes endgültige Tat, weil es Gott selbst in der Welt ist.
Und dieses Wort heißt: Ich liebe dich, du Welt und du Mensch. Ich bin da, ich bin bei dir. Ich bin deine Zeit. Ich weine deine Tränen. Ich bin deine Freude. Ich bin in deiner Angst, denn ich habe sie mitgelitten. Ich bin in deiner Not. Ich bin in deinem Tod, denn heute begann ich mit dir zu sterben, da ich geboren wurde, und ich habe mir von diesem Tod wahrhaftig nichts schenken lassen. Ich bin da. Ich gehe nicht mehr von dieser Welt weg, wenn ihr mich jetzt auch nicht seht. Und meine Liebe ist seitdem unbesieglich.
Ich bin da. Es ist Weihnachten. Zündet die Kerzen an. Sie haben mehr recht als alle Finsternis. Es ist Weihnacht, die bleibt in Ewigkeit."
Karl Rahner
Und dieses Wort heißt: Ich liebe dich, du Welt und du Mensch. Ich bin da, ich bin bei dir. Ich bin deine Zeit. Ich weine deine Tränen. Ich bin deine Freude. Ich bin in deiner Angst, denn ich habe sie mitgelitten. Ich bin in deiner Not. Ich bin in deinem Tod, denn heute begann ich mit dir zu sterben, da ich geboren wurde, und ich habe mir von diesem Tod wahrhaftig nichts schenken lassen. Ich bin da. Ich gehe nicht mehr von dieser Welt weg, wenn ihr mich jetzt auch nicht seht. Und meine Liebe ist seitdem unbesieglich.
Ich bin da. Es ist Weihnachten. Zündet die Kerzen an. Sie haben mehr recht als alle Finsternis. Es ist Weihnacht, die bleibt in Ewigkeit."
Karl Rahner
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Das Geheimnis schauen 25.12.2015
singing waters, 19:36h
"Es ist lange her, daß die Tage des Advent Tage der Stille waren, in denen man einen inneren Weg Schritt um Schritt bedächtig ging durch die kürzer werdenden Tage und die langen Nächte auf die eine Stelle, die Krippe, zu, in der man mitten in der Dunkelheit ein Mysterium empfing. Es ist, als wäre das Heilige, das Geheimnis, verloren, überflutet von Lichtern und überlärmt von Worten, überrannt von rastloser Leere, vom Gerede über das Fest. Das Fest aber, das eine Quelle der Kraft war, ist wohl nur noch die Stunde, die anzeigt, daß die Kraft zu Ende ist.
Vielleicht sind die Wochen des Advent in der Tat verloren, jedenfalls für diese Generation oder für eine Reihe von Jahren. Für uns bleibt wohl nur, die Stille dort zu suchen, wo sie unzerstört ist: in den Tagen danach. Vielleicht verstehen wir mehr, wenn die Lieder gesungen und die Kerzen abgebrannt sind, wenn das Jahr auf seine letzte Stunde zugeht. Vielleicht entdecken wir heute eine Folge von Nächten neu, die für viele Generationen vor uns von hoher Bedeutung waren, die zwölf heiligen Nächte, deren Reihe am Christfest beginnt und auf das Fest der Erscheinung Christi hinführt. Vielleicht finden wir in ihnen noch die Stunde, in der wir allein sind mit einem Wort oder einem Bild, in der wir ein wenig vom Sinn unseres Daseins und dem Geheimnis Gottes berühren."
aus: Jörg Zink: Zwölf Nächte. Was Weihnachten bedeutet, überarbeitete Neuausgabe Eschbach: Verlag am Eschbach 2009, 7.
Vielleicht sind die Wochen des Advent in der Tat verloren, jedenfalls für diese Generation oder für eine Reihe von Jahren. Für uns bleibt wohl nur, die Stille dort zu suchen, wo sie unzerstört ist: in den Tagen danach. Vielleicht verstehen wir mehr, wenn die Lieder gesungen und die Kerzen abgebrannt sind, wenn das Jahr auf seine letzte Stunde zugeht. Vielleicht entdecken wir heute eine Folge von Nächten neu, die für viele Generationen vor uns von hoher Bedeutung waren, die zwölf heiligen Nächte, deren Reihe am Christfest beginnt und auf das Fest der Erscheinung Christi hinführt. Vielleicht finden wir in ihnen noch die Stunde, in der wir allein sind mit einem Wort oder einem Bild, in der wir ein wenig vom Sinn unseres Daseins und dem Geheimnis Gottes berühren."
aus: Jörg Zink: Zwölf Nächte. Was Weihnachten bedeutet, überarbeitete Neuausgabe Eschbach: Verlag am Eschbach 2009, 7.
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Das Geheimnis schauen 24.12.2015
singing waters, 19:13h
"Die Weihe der Nacht
Nächtliche Stille!
Heilige Fülle,
Wie von göttlichem Segen schwer,
Säuselt aus ewiger Ferne daher.
Was da lebte,
Was aus engem Kreise
Auf ins Weitste strebte,
Sanft und leise
Sank es in sich selbst zurück
Und quillt auf in unbewußtem Glück.
Und von allen Sternen nieder
Strömt ein wunderbarer Segen,
Daß die müden Kräfte wieder
Sich in neuer Frische regen,
Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an."
Friedrich Hebbel
Nächtliche Stille!
Heilige Fülle,
Wie von göttlichem Segen schwer,
Säuselt aus ewiger Ferne daher.
Was da lebte,
Was aus engem Kreise
Auf ins Weitste strebte,
Sanft und leise
Sank es in sich selbst zurück
Und quillt auf in unbewußtem Glück.
Und von allen Sternen nieder
Strömt ein wunderbarer Segen,
Daß die müden Kräfte wieder
Sich in neuer Frische regen,
Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an."
Friedrich Hebbel
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